Probleme mit Schuppen?

Keine Angst. Hier wird auf keinen Fall Werbung für Anti-Schuppen Produkte o.ä. gemacht. Es geht um eine kurze Anleitung zu Thema „Fische richtig schuppen“.

Detailbild vom Schuppenkleid einer Regenbogenforelle.

Die Schuppen sind sehr klein aber wer schonmal einen solchen Fisch geschuppt hat weiß, dass da einiges an Hornmaterial zusammen kommen kann – erst recht, wenn es sich um ein etwas größeres Exemplar handelt.

Es mag einige Leute geben, die es nicht für nötig erachten eine Forelle zu schuppen – oder die es schwachsinnig finden.

Mein kleiner Exkurs geht also an diejenigen, für die die kleinen Hornplatten ebenfalls unangenehm zwischen den Zähnen sind. Alle anderen können gern weiter scrollen oder munter weitercrunchen!

Im Prinzip gelten die folgenden Schritte für alle beschuppten Fischarten. Generell gestaltet sich die Arbeit bei Friedfischen einfacher, bei Kammschuppern schwerer.

 

 

1. Den Fisch von seiner Schleimhaut befreien. Dazu kann man Küchenkrepp, ein Handtuch o.ä. nehmen. Unter laufenden Wasser sorgfältig abspülen.

Wer jetzt den Fisch etwas langzieht oder biegt, bricht die Schuppen bereits etwas auf und hat es später leichter.

2. Vor der eigentlichen Arbeit kann man den Fisch auf ein Holzbrett legen, damit er nicht so viel umherrutscht. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Haut schön naß bleibt. So ist es deutlich leichter und die Küche bleibt sauberer.

Wer will kann seine Hände vorher salzen – dann hat man den Fisch besser im Griff. Wer einer etwaigen Schweinerei entgehen möchte kann seine Fische auch unterwasser oder an der freien Luft bearbeiten. Manche Frau wird sich darüber freuen!

 

 

 

3. Nun schuppt man den Fisch beginnend vom Schwanz aufwärts, also gegen die Wuchsrichtung, indem man ihn mit einer Hand an der Schwanzflosse festhält.

Ich verwnde dazu ein einfaches Küchenmesser mit gezackter Klinge. Dabei stelle ich das Messer leicht schräg gegen die Wuchsrichtung – das funktioniert sehr gut.

Schuppt man vor dem Ausnehmen, so ist dies gerade im Bereich der Bauchpartie deutlich einfacher.

Allgemein sollte man dies nicht zu schnell madchen, damit die Schuppen nicht überall in der Küche rumfliegen.

 

 

 

 

Alternative Werkzeuge sind ein Teelöffel (bei Rotaugen z.B. völlig ausreichend) oder ein Holzstück, an dessen Ende man einen Kronkorken befestigt – sies funktioniert sehr gut, ist aber bei mehrfacher Verwendung nicht die hygienisch beste Lösung. Wer bereits ist etwas Geld auszugeben, der kann sich auch einfach einen Fisch-Schupper kaufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Fisch gründlich abspülen und nochmal gegen das Licht kontrollieren, ob alle Schuppen entfernt sind. Restschuppen lassen sich so sehr gut erkennen, da die von Schuppen befreite Fischhaut deutlich matter wirkt. Er sieht einfach nackt aus.

Ich wünsche allen Anglern oder Köchen mit Schuppenproblemen gutes gelingen. Mögt ihr baldige Heilung erfahren!

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