Halbe Sachen mit Biss

Nebel überm Twistesee

Die Forellensaison an der Diemel geht in den Winterschlaf. Nun erwacht die Stillwassersaison, die ich dieses Jahr vornehmlich am Twistee verbringen möchte. In dieser Woche ging es also seit langem mal wieder zum Angeln an den See. Da sich die Angelzeiten im Herbst und Winter auf die Zeit von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis 21:00 Uhr beschränken, ist es zeitlich meistens knapp, wenn man unter der Woche nach Feierabend oder vor der Arbeit zum Angeln raus möchte bzw. es sich zeitlich nicht anders einrichten kann.

halbeSachen-2Kurz nach Feierabend ging es also rasch etwas Proviant besorgen und ab ans Ufer des Sees. Nach zwei bisslosen Angelstunden nahm ein schöner Esox von 90 cm Länge und 4,5 kg ein halbes Rotauge, dass ich mit Schwimmer auf ca. 5 m Wassertiefe angeboten hatte. Ob es nun an der veränderten Tiefe oder dem aufkommenden Wind gelegen haben mag und oder ob es an beidem lag, kann ich natürlich nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass es wichtig ist flexibel zu bleiben und bei Misserfolgen die Strategie zu ändern. Zuvor hatte ich lange Zeit konstant zwischen 1,5 und 2 m Tiefe geangelt. Als der Köfi sich aber aufzulösen begann, entschied ich mich ihn in halben Stücken und tiefer anzubieten. Da es zur Bisszeit schon dunkel war, gehe ich davon aus, dass der Hecht seinem Geruchssinn gefolgt ist und so das ca. 25 cm lange (nun nur noch um die 12 cm) Rotauge am System gefunden hat.

Was nun letztlich den Unterschied ausgemacht hat oder ob es nur Zufall war, werde ich niemals wissen aber ich denke die Summer aller Erfahrungen wird nach einigen Jahren des Angelns irgendwann ein immer klareres Bild zusammensetzen.
In diesem Sinne heisst es durchangeln und Erfahrungen verbuchen – und am Besten teilen. Petri!

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