Grüß Gott in Berchtesgaden

Bei meiner Urlaubsplanung im Sommer 2010 habe ich nach Berichten von Gastangelern gesucht, die an den jenigen Plätzen waren, die für unsere Reise in Frage kamen.
Dabei bin ich nicht auf allzuviele Berichte gestoßen, die mir wirklich weitergeholfen hätten, da nur wenige Angelkollegen interessante Berichte und Bilder der jeweiligen Regionen veröffentlicht hatten.
Vielleicht ist hier für den ein oder anderen etwas dabei.

Ich möchte heute ein wenig vom Angeln am Hintersee bei Ramsau in Berchtesgaden berichten und einige Bilder dazu zeigen. Nur 200m Fußweg von der nett bewirtschafteten Pension Fluchthäusl befindet sich der Hintersee.
Ein wunderschöner Bergsee mit ebenso schönem Panorama, eingefasst in den sagenhaften Zauberwald. Ich kann nur sagen: „Ein tiefgrüner Traum“.

Der malerische See ist die Perle des Alpen-Nationalparks Berchtesgaden. Er bietet einen Bestand an Seesaiblingen, Bachforellen, Bachsaiblingen und Aalrutten.

 

Der Hintersee ist ein ca. 16 ha großer Gebirgssee im Berchtesgadener Land. Er entstand nach der Eiszeit durch einen gewaltigen Felssturz und man kann noch heute unzählige Findlingen aus der Eiszeit entdecken.

Das Wasser ist glasklar und der Fischbestand gut. Wer mit Salmoniden seine Erfahrungen hat und weiß wo die Räuber zu finden sind kann sein Abendessen durchaus ans Band bekommen.
Angelscheine gibt es u.a. im Gasthof Seeklause – hatten wir u.a. ein hervorragendes Abendessen mit Bergseepanormama und sommerlichem Alpenglühen. Das Personal war sehr nett und das Essen so gut, dass wir keinen anderen Gasthof ausprobiert haben.
Tagesscheine kosteten hier stolze 21,00 € …
Wochenscheine 82,00 €.

Dafür teilt man sich das wunderbare Gewässer auch mit wenigen Angelkollegen. Ein weiterer Nebeneffekt ist ein guter Zustand des Gewässers und der Umgebung was die Sauberkeit betrifft.
Alle Bedingungen und Preise findet man beim Fischereiverband Berchtesgaden.

Neben dem Gewässer des Hintersees kann man auch die Königseer Ache, die Ramsauer Ache und die Bertesgadener Ache befischen. Während man am Hintersee mit Hegene und Spinnern angeln darf ist hier ausschließlich das Fliegenfischen erlaubt. Das Angeln mit Würmern ist hier generell untersagt.

Auf dem Bild sieht man ein Teil der Ramsauer Ache. Sie läuft vom Hintersee durch den angrenzenden Zauberwald bis nach Berchtesgaden.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man hier mit der Fliegenrute entspannt angeln kann. In dem einen oder anderen Gumpen konnte ich schöne Bachforellen sehen.

Die faszinierende Landschaft des Hintersees birgt eine Fülle an Pflanzen und Tieren. Leider sind tagsüber viele Touristen unterwegs und nehmen dem Zauberwald seinen Zauber ein wenig.
Gegen frühen Abend hat man dann allerdings die Landschaft für sich zusammen mit einigen wenigen Gleichgesinnten.

 

 

 

 

 

Abschliessend möchte ich noch eine Auswahl an Bildern zeigen, die wir während unseres zweitägigen Aufenhaltes gemacht haben.
Die Bilder geben wie immer nur einen Teil der Stimmung wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kann man sich ein gutes Bild von der Gewässerbeschaffenheit und Sichttiefe machen. Es gibt nur wenige Plätze an denen ich vom Ufer aus angeln konnte, da es sehr flach ins Wasser geht. Wer da kein entsprechendes Gerät dabei hat, kommt nicht zum Fisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Berchtesgadener Ache bei Ramsau/Berchtesgaden.
Das ist schon eher ein Fliegenfischerplätzchen nach dem Geschmack eines Anfängers auf diesem Gebiet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einer von vielen vermoosten Bäumen im Zauberwald bei Ramsau. Rechts unten im Bild fliesst die Ramsauer Ache.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In solchen Gumpen kann man Bachforellen beobachten. Die örtlichen Waschbären sind gute Fischfänger. Hin und wieder sieht man einen Forellenkadaver am Ufer liegen, der auf das Konto dieser Räuber geht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am See gibt es viele Stockenten aber auch zahlreiche andere Gäste wie Eichhörnchen, Taubenschwänzchen, Waschbären, Störche udn Hirsche. Hoch oben in den umliegenden Bergen gibt es u.a. Gämsen, Steinadler und Murmeltiere zu sehen.

Alles in Allem gibt es hier in einem relativ kleinen Gebiet sehr viel Abwechslungsreiches zu sehen.

Wer zum Angeln hinfahren will sollte sich vorher unbedingt über die erlaubten Angelarten informieren und ggf. bei der Anreise seine Köder mitbringen. Nach meinen Erfahrungen ist es schwer an ein paar Maden o.ä. vorort ranzukommen. Die örtlichen Fischer angeln oft mit Driftmontagen wobei sie mit dem Ruder einen leichten Schlag machen und dann das Boot ganz langsam treiben lassen. Dazu werden Hegenen oder Driftmontagen verwendet.

Das Angeln mit Widerhaken ist teilweise in dem Gebiet verboten und auch darauf sollte man sich einstellen. Das Angeln vom Boot aus ist erlaubt.
Ich wünsch euch was ansBAND.

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