Frohes neues Angeljahr

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein frohes neues Jahr mit Gesundheit, Glück und viel Petri Heil!

Einer meiner wenigen Vorsätze in diesem Jahr ist es auch über Misserfolge häufiger zu berichten. Ich meine klar ist es schöner Berichte mit Fotos von tollen Fängen zu schreiben und auch zu lesen aber das bringt uns Angler ehrlich gesagt nicht immer weiter  – es nährt nur die Motivationsflamme in uns und wir begeben uns mit diesen Bildern gerne auf in das nächste Abenteuer. Aber auch die zähen und haarsträubenden Erfahrungen gehören zum Leben eines Anglers dazu und sollten in einem Online-Erfahrungsbuch zum Thema Angeln auf Dauer nicht fehlen.

Also ran an die langweiligen Geschichten, die frustrierenden Heimwege, die Ratlosigkeiten jenseits der Wassermarken. Fangen wir also an 🙂
Da wir Silvester im kleinen und ruhigen Kreis zuhause verbracht haben konnte ich heute am Vormittag zum traditionellen Neujahrsangeln aufbrechen. Wenn es sich ergibt, dann nehme ich die Gelgenheit gerne war so früh im Jahr ans Wasser zu kommen. Da mein Junior gerne ein paar Stunden dazukommen wollte entschied ich mich für den nahgelegenen Twistesee bei Wetterburg – da kann Mutti mal eben hinfahren 🙂


Nach dem Motto neues Jahr, neues Glück! Hmmpf! Fehlanzeige statt Bissanzeige.
Die ersten zwei Stunden widmete ich dem Ansitz mit Köfi an der Posenmontage. Dann wurde ich von der Kälte getrieben etwas Bewegung aufzunehmen und es wurde mit dem Drakovitchsystem geangelt. Trotz einem guten Gefühl was die Köderführung und den Moment angeht konnte ich keinen Biss oder Nachläufer verzeichnen. Ich hatte aber das Gefühl, dass dieses System konstant gefischt wohl den ein oder anderen Kameraden ans Band bringen würde.

Einige verwässerte Köderfische später kam dann mein Kurzer dazu und es wurde wieder stationär gefischt. Mit Köderfisch an der Pose. Aber auch die Verstärkung am Nachmittag konnte am Misserfolg nichts ändern. Wir hatten keinen einzigen Biss auf unsere Hechtrute. Aber immerhin konnten wir mit selbstgeschnitzten Speeren und Lanzen einige imaginäre Freunde der Lüfte und der Wälder  zur Strecke bringen. Die Stimmung war ganz wunderbar als wir den Heimweg antraten.

Trotzallem war es ein sehr schöner Tag am Wasser – Zeit einmal tief durchzuatmen und den Dingen ihren Lauf zu lassen ohne irgendetwas zu müssen.
Ich jedenfalls kann solche Momente gut genießen – nur mit Fisch wäre es noch schöner :-/ – aber ich fühle mich gut, nicht frustriert, nicht beflügelt – einfach nur okay. … und was sagt uns das? Wir greifen an einem neuen Morgen wieder an.

 

Petri Heil und habt euch wohl!

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